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Fünf Jahre mit viel Dynamik

Mit 1. April jährt sich der Amtsantritt von Heinrich C. Mayr als Rektor der Alpen-Adria-Universität zum fünften Mal. Dies bietet einen Anlass, eine Zwischenbilanz zu ziehen: welche Entwicklungsziele wurden erfolgreich umgesetzt und wie positioniert sich die Alpen-Adria-Universität heute.

Seit 1. April 2006 ist Rektor Heinrich C. Mayr gemeinsam mit Vizerektor Hubert Lengauer im Amt und seit 1. April 2010 verstärken die Vizerektorinnen Friederike Wall und Sabine Kanduth-Kristen das Team.
In den letzten fünf Jahren konnten wesentliche Entwicklungsziele realisiert werden, u. a.:

Finanzen

• Umfassende Sanierung der in eine bedrohliche Schieflage geratenen Finanzen der AAU, ohne dass dadurch in Lehre und Forschung substantielle Leistungseinschränkungen in Kauf genommen werden mussten

Lehre

• Umstellung der Studien auf die dreigliedrige Bologna-Struktur (Bachelor, Master, Doktorat)
• Einführung der neuen Studien „Informationstechnik“ (Bachelor und Master)
• Einführung des Basislehrgangs für NachwuchswissenschaftlerInnen mit Schwerpunkt auf der Vermittlung didaktischer Kompetenzen
• Integration von eLearning-Elementen in den Lehralltag, verbunden mit entsprechenden Weiterbildungsangeboten und unterstützenden Maßnahmen: 1.425 Lehrveranstaltungen sind inzwischen auf „Blended Learning“ umgestellt

Weiterbildung

• Gründung der „Alpen-Adria-School of Management, Organization and Technology (M/O/T)“ zur Bündelung und Stärkung der Weiterbildungsangebote im Spannungsfeld von Führungs- und Technologiekompetenz:  sie bietet inzwischen 16 einschlägige Universitätslehrgänge an, viele davon in Kooperationen, z. B. mit der London School of Business & Finance, der St. Galler Business School SGBS, den WIFI’s Österreich, der Sandvik Mining and Construction G.m.b.H und dem Institut für Management Salzburg

Forschungsinfrastrukturen

• Gründung der Fakultät für Technische Wissenschaften
• Aufbau des Fachbereichs Informationstechnik
• Aufbau Austrian Educational Competence Centers: Deutschdidaktik, Mathematikdidaktik und Unterricht- und Schulentwicklung
• Aufbau einer zukunftsweisenden 10GBit Netzwerkinfrastruktur aus Mitteln des Kärntner Zukunftsfonds
• Neuausstattung des Medien- und Sprachlabors
• Komplette Serverspiegelung in einem geschützten Bereich außerhalb des Campus; damit Minimierung des Ausfallrisikos

Zentrale Serviceeinrichtungen

• Ausweitung der Bibliothekservices und die Einführung der „24-h-Bibliothek“: nicht nur die Universität sondern auch die Bibliothek sind jetzt täglich rund um die Uhr zugänglich
• Elektronische Unterstützung aller studienbezogenen Prozesse von der Anmeldung über Lehrveranstaltungsplanung und Prüfungswesen bis zum „elektronischen Prüfungsbuch“
• Einführung des Pooldruckersystems
• Einführung einer topmodernen und umfassenden Vollkostenrechnung
• Die Etablierung eines Sicherheitsbeauftragten und einer Arbeitsmedizinerin, mit deren Hilfe inzwischen alle Arbeitsplätze auf den neuesten Stand gebracht werden konnten
• Aufbau eines mittlerweile mehrfach durch Preise ausgezeichneten Gesundheitsmanagements samt umfassendem Rauchverbot innerhalb der Gebäude und an den Eingängen
• Neuformierung und Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit und der Alumnibetreuung

Gebäude und Technik

• Inbetriebnahme des neuen USI-Gebäudes
• Generalsanierung der denkmalgeschützten „Vorstufe“
• Planung, Errichtung und der Bezug des neuen Servicegebäudes
• Flächendeckende Verschönerungsarbeiten unseres neuen „Betriebsmalers“
• Einführung eines neuen Arbeitsplatz- und Raummanagements: dadurch Optimierung der Nutzung der Büroflächen
• Einführung der Parkraumbewirtschaftung: dadurch erhebliche Steigerung von Qualität und Sicherheit unserer Parkflächen
• Übernahme des Verbund-Werksportgeländes, welches zu einem Universitätsfreizeitbereich mit Clubhaus entwickelt werden soll – Österreichs schönster Campus wird dadurch noch attraktiver

Öffnung der Universität zur und für die Gesellschaft

• Einführung des „Studium Liberale“ in Kooperation mit den anderen postsekundären Bildungsinstitutionen in Kärnten
• Gründung der „Radiowerkstatt“: eine regelmäßige Radiosendung in Kooperation mit dem ORF Kärnten
• Academic Monday: Seit dem SS 2010 haben Interessierte aus Stadt und Land die Möglichkeit, an einer unserer über 70.000 jährlich stattfindenden Lehrveranstaltungen teilzunehmen
• Im Jubiläumsjahr 2010 wurde der Campus zur Festivalarena und bescherte über 6.000 BesucherInnen einen unvergesslichen Sommerabend
• UNI Gala:  inzwischen DAS gesellschaftliche Ereignis in Kärntens Ballsaison

Blick in die Zukunft

Im Zentrum unserer Bestrebungen stehen Profil und Qualität: bezüglich des Studienangebots, der Forschungsleistungen und des Services für unsere Studierenden, MitarbeiterInnen und Partnerinstitutionen.
Wir werden in den nächsten Jahren ein durchgängiges Qualitätsmanagementsystem aufbauen und akkreditieren lassen. In Forschung und Lehre werden wir den erfolgreichen Klagenfurter Ansatz eines ausgewogenen Mixes aus Grundlagen- und Anwendungsorientierung fortsetzen und in Bezug auf die Grundlagenforschung vertiefen.
Die Alpen-Adria-Universität sieht sich zur Übernahme von Verantwortung in der Region im Sinne eines angemessen breiten Angebots für die künftige geistige Elite des Landes verpflichtet. Für den Standort Kärnten kommt daher eine Reduktion auf wenige Massenfächer, trotz aller erforderlichen Schwerpunktbildung, nicht infrage. Vielmehr müssen wir uns eine gewisse Vielfalt erhalten; dies letztlich auch, um die erforderlichen kritischen Geister heranzubilden. Umgekehrt müssen wir aber darauf achten, dass die bei uns vertretenen Disziplinen ausreichend ausgestattet sind, um Lehr- und Forschungsleistungen in einer Qualität zu erbringen, die das Gesamtprofil mitprägt.
Diese Tradition wollen wir bewahren und fortsetzen: Unter dem Leitspruch „Wir schaffen Zukunft“ nehmen wir Herausforderungen an. Sicher werden wir hier und da anecken, immer wieder unbequem sein. Denn es geht letztlich nicht um uns, sondern um die Generationen der Zukunft: Ihnen sind wir alle verpflichtet.

Einige Zahlen und Fakten

• knapp 10.000 Studierende
• rund 1.300 Beschäftigte
• 26 % Professorinnen (17 von 65), damit Spitzenreiter in Österreich
• Drittmittelprojekte im Umfang von 19,4 Mio. Euro im Jahr 2010
• regionalwirtschaftlicher Effekt von rund 140 Mio. Euro pro Jahr; damit erheblicher Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung von Stadt und Land
• 69,5 % der 9.975 Studierenden (WS 2010/11) kommen aus dem regionalen Umfeld
• 14,6 % stammen aus dem Ausland, aus insgesamt 81 Nationen
• 215 Erasmusverträge mit 146 Universitäten
• 44 reguläre Studien
• 53 Universitätslehrgänge

 

Eine Zwischenbilanz der letzten fünf Jahre