Johann Strutz erhielt den Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzer
Die Verleihung fand am 3. Juli 2011 im Musil-Haus in Klagenfurt statt.
Die Literaturabteilung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur vergibt jedes Jahr für besondere Leistungen auf dem Gebiet der literarischen Übersetzung einen Staatspreis für die Übersetzung von österreichischer Literatur in eine Fremdsprache und einen Staatspreis für die Übersetzung fremdsprachiger Literatur ins Deutsche.
Zum 14. Mal wurde dieses Jahr in Klagenfurt der Österreichische Staatspreis für literarische Übersetzer verliehen: An Adan Kovacsics für seine Übertragungen österreichischer Literatur ins Spanische (Doderer, Canetti, Bachmann, Aichinger u.a.) und an Johann Strutz (Institut für Kultur-, Literatur- und Musikwissenschaft, Alpen-Adria-Universität) für Übersetzungen slowenischer, kroatischer, italienischer und englischer Literatur in die deutsche Sprache (u.a. Florjan Lipuš, Emyr Humphreys, Marjan Tomšič u.a.).
Johann Strutz, geb. 1949 in Ruda, lebt in Ruden (Kärnten). Er studierte Literatur- und Sprachwissenschaft in Graz. Seit 1984 ist er Mitarbeiter der Alpen-Adria-Universität, zuständig für den komparatistischen Regionalschwerpunkt (Literaturbeziehungen im Alpen-Adria-Raum; Kleine Literaturen im europäischen Kontext, Literatur und Mehrsprachigkeit). Johann Strutz übersetzte zahlreiche literarische und wissenschaftliche Texte aus dem Slowenischen, Kroatischen und Italienischen sowie aus dem Englischen und Walisischen.
Die Jury für den Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzer begründete ihre Entscheidung mit den Worten: „Als Übersetzer und Literaturwissenschafter lässt sich Strutz von der literarischen Polyphonie Europas inspirieren und herausfordern. Sein Interesse und sein Engagement gelten dabei vor allem dem Pianissimo der so genannten ‚kleinen Literaturen Europas'“.
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