Über die Schönheit
Beschreibung
Autor: | Stifter Adalbert; Williams Carlos William; O’Hara Frank |
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Künstler: | Müller Wol |
Titel: | Impressum (Über die Schönheit) |
Edition: | Alpha Presse, Frankfurt am Main; S’Art S.A., Palma de Mallorca |
Jahr: | 1995 |
Auflage: | Gesamtauflage 36 Ex. 10 Ex. mit Text Schiller, Bukowski, Mohnnau 10 Ex. mit Text Nietzsche, Benn, Majakowski 10 Ex. mit Text Stifter, Williams, O’Hara |
Technik: | Grafik, Farblithografie |
Ausstattung: | 10 Bl. Text 29,5×42,5, 6 Bl. Lithografien, in Mappe 37,5×50; nicht paginiert |
Anmerkungen: | Unser Expemplar enthält Texte von Stifter, Williams und O’Hara. Text von Adalbert Stifter: „Darum ist die Welt so schön“ Gedichte von William Carlos Williams: „Untat“ Gedichte von Frank O’Hara: „Auf einem Berg“ Papiere für den Umschlag handgearbeitet von Alpha Presse Farblithografien von Wol Müller |
Zu den Autoren/Künstlern
Adalbert Stifter (1805-1868)
Geboren als Sohn einer armen Leinweberfamilie im Böhmerwald, kam er nicht vierzehnjährig an das Gymnasium des Benediktinerstiftes in Kremsmünster. 1826 begann er in Wien Jura zu studieren. Er besuchte Vorlesungen über Mathematik, Naturwissenschaften und Kunstgeschichte. Erste Gedichte veröffentlichte Stifter unter einem Pseudonym und widmete sich der Malerei. Noch zu Lebzeiten wurde Stifter als Dichter bekannt. Dieser Ruf verdeckt bis heute seine bildungspolitische Bedeutung. Er sah in der allmählichen Hebung des Bildungsstandes des Volkes die einzige Möglichkeit, die sozialen Verhältnisse grundlegend zu ändern. 1850 schlug er die Beamtenlaufbahn ein und wurde Inspektor der oberösterreichischen Volksschulen und 1855 Schulrat. Bereits 1847 bemühte sich Stifter, an der Universität Wien öffentliche Vorträge „Über das Schöne“ halten zu dürfen, die auch für Frauen zugänglich sein sollten.
William Carlos Williams
Born 1883 Rutherford, New Jersey. He began writing poetry while a student at Horace Mann High School, at which time he made the decision to become both a writer and a doctor. He received his M.D. from the University of Pennsylvania, where he met and befriended Ezra Pound. Pound became a great influence in Williams‘ writing, and in 1913 arranged for the London publication of Williams’s second collection, The Tempers. Returning to Rutherford, where he sustained his medical practice throughout his life, Williams began publishing in small magazines and embarked on a prolific career as a poet, novelist, essayist, and playwright. Following Pound, he was one of the principal poets of the Imagist movement, though as time went on, he began to increasingly disagree with the values put forth in the work of Pound and especially Eliot, who he felt were too attached to European culture and traditions. Continuing to experiment with new techniques of meter and lineation, Williams sought to invent an entirely fresh–and singularly American–poetic, whose subject matter was centered on the everyday circumstances of life and the lives of common people. His influence as a poet spread slowly during the twenties and thirties, overshadowed, he felt, by the immense popularity of Eliot’s „The Waste Land“; however, his work received increasing attention in the 1950s and 1960s as younger poets, including Allen Ginsberg and the Beats, were impressed by the accessibility of his language and his openness as a mentor. His major works include Kora in Hell (1920), Spring and All (1923), Pictures from Brueghel and Other Poems (1962), the five-volume epic Paterson (1963, 1992), and Imaginations (1970). Williams’s health began to decline after a heart attack in 1948 and a series of strokes, but he continued writing up until his death in New Jersey in 1963.
Frank O’Hara (1926-1966)
O’Hara gehörte zu den brillanten Figuren der New Yorker Kunstszene der 50er und Anfang 60er Jahren. Er schrieb Kunstkritiken, arbeitete als Kurator am Museum of Modern Art und veröffentlichte Gedichtbände im Umkreis der New York School of Poets. Seine „I do this, I do that“-Lyrik reflektiert häufig alltägliche Erfahrungen, insbesondere aber auch seine Begegnungen mit Kunst und Künstlern (u.a. Jackson Pollock, Larry Rivers, Al Leslie, Mike Goldberg).
Wol Müller (geb. 1951)
1951 in Deutschland geboren. Mixed-Media und Klang-Performance Künstler. Hersteller von Kunstbüchern. Das Künstlerbuch ist in zahlreichen Werkverzeichnissen namhafter Künstler vertreten. Von Joseph Beuys bis Rosemarie Trockel sind außergewöhnliche Exemplare dieser Kunstform entstanden. Im Zeitalter der elektronischen Medien hat das Kunstobjekt „Buch“ jedoch einen schweren Stand. Vielleicht widmet sich gerade deshalb der Aktionskünstler Wol Müller so intensiv dieser besonderen Kunstrichtung. Er entwickelt sinnliche Buch- und Bewegungsexperimente, die eine Vermischung unterschiedlichster künstlerischer Disziplinen zu einem spontanen Gestaltungsprinzip vereinen. Die Idee Buchobjekte und Glanzelemente zu verbinden entstand mit der Gründung der Frankfurter Alpha Presse 1985. Ihr Initiator, der Tänzer und Graphiker Wol Müller, gründete 1986 die Künstlergruppe Alpha C für Aktionskunst und musikalische Ausdrucksformen. Seit Ende der achtziger Jahre werden Ton- und Klangelemente bewusst in die Buchproduktion einbezogen. Das Ziel dieser neuen Wahrnehmungskonzeption von Kunst ist ein Zusammenwirken von optischen und akustischen Reizen, die verschiedenste Sinneseindrücke beim Rezipienten hinterlassen. Die Bibliothek ist Wol Müllers bevorzugter Ausstellungsort. Hier findet er Besucher, die zum Objekt „Buch“ eine besondere Beziehung haben und offen für das multimediale Experiment sind. Der ausgebildete Tänzer und Grafiker Wol Müller begann Ende der siebziger Jahre seine künstlerische Laufbahn als Aktionskünstler. Vieles in seinen Arbeiten ist ohne die Ausdrucksformen der sechziger und siebziger Jahre nicht zu verstehen. Konzeptionskunst, Fluxus, Pop, Rock, Woodstock sind einige Meilensteine, die Richtung zeigten.
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